Einsatzbericht

In einer Tiefgarage brannten mehrere PKW. Wobei von dem Feuer nichts zu sehen war. Der dichte Brandrauch ließ den eingesetzten Kräften selbst mit Lampen nur wenige Meter Sicht. Ein eingesetzter Feuerwehrmann berichtete, er sei wenige Meter von einem brennenden Fahrzeug entfernt gewesen, die Hitze sei durch die Flammschutzkleidung zu spüren gewesen. Den Feuerschein hingegen habe er nicht gesehen.
Entsprechend gelang anfangs auch kaum eine Löschwirkung. Der Einsatz wurde aufgrund der unpraktischen Hydantenversorgung in der Straße zur Materialschlacht: Das Wasser musste über weite Wegstrecken von mehreren Hydranten herbei geleitet werden. Von allen Zugängen und von einigen Oberlichtern wurden Rohre vorgenommen. Nahezu alle anwesenden Kameraden aus Hofen wurden mehrfach unter Atemschutz eingesetzt. Kurz darauf wurde zweiter Alarm ausgelöst, die Abteilung aus Münster nachalarmiert und Sommerrain auf Bereitschaft ins Gerätehaus gerufen. Weiter war die Abteilung Rohracker zur Messung der Luftschadstoffe im Einsatz.
Neben dem Abrollbehälter Atemschutz wurde auch der Abrollbehälter Schaum alarmiert.
Indes wurde ein massiver Schaumangriff durch einen Zugang und durch einige Oberlichter vorgenommen. Mit dem vorangetriebenen Knie- bis hüfthohen Schaumteppich konnte das Feuer schließlich gelöscht werden. Um letzte Brandnester zu finden wurden alle Garagentore geöffnet. Neben den eigentlich brennenden Fahrzeugen wurden zahlreiche weitere durch Hitze, Rauch und Rus beschädigt.
Durch die Belastungen bei zeitweise 32 Grad Außentemperatur kam es zu einem Kreislaufbedingten Ausfall. Die Hitzeerschöpfung wurde vom anwesenden Rettungsdienst behandelt. Durch ausreichende Getränkeversorgung konnten weitere personelle Ausfälle vermieden werden. Nach über vier Stunden konnten wir wieder einrücken.