Trinkwasserleitung durch Bagger beschädigt
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Einsatzart: Hilfeleistung
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eingesetzte Kräfte :
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Fahrzeugaufgebot : |
Einsatzbericht :
Im Bereich der ehemaligen Zuckerfabrik, im Löschbezirk der Feuerwehr Münster, beschädigte eine Baumaschine eine unterirdisch verlaufende Trinkwasserleitung. Auf dem Gelände wird momentan eine Lagerstätte für das Staatstheater in Stuttgart gebaut. Das austretende Wasser strömte in eine Baugrube für eine Zisterne. Da die Leitung in den Karten des Gebietes nicht verzeichnet war, fand sich auch kein Ventil, um die Leitung abzuschieben. So musste die Feuerwehr zusehen, wie sich die Grube füllte während ein Trupp der lokalen Wasserversorgung nach einem Ventil suchte.
Bei solch einem Schaden besteht auch das Risiko, dass verschmutztes Wasser in die Trinkwasserleitung zurückgelangt. Als das Wasser über die Grube hinaus und zu den nahe verlaufenden Eisenbahnschienen lief, musste sogar die Deutsche Bahn benachrichtigt werden, die vorwiegend für Gütertransporte verwendete Strecke zu sperren. Zu diesem Zeitpunkt fand sich jedoch der zugehörige Schieber und die Leitung konnte geschlossen werden.
Nun stellte sich das Problem, die Grube wieder leer zu bekommen. Ein Einsatz der Elektrotauchpumpen hätte wegen der großen Wassermengen sehr lange gedauert. Da das Fahrzeug nicht nahe genug an die Einsatzstelle heranfahren konnte, schied auch der Einsatz der Fahrzeugpumpe aus. Tragkraftspritzen, ebenso wie Saugschläuche, sind auf den Fahrzeugen des Löschzuges der Berufsfeuerwehr nicht mehr verlastet. Daher wurde die Hofener Feuerwehr alarmiert. Das LF16-TS verfügt über eine TS 16/8, eine Tragkraftspritze, die über ein erheblich größeres mögliches Fördervolumen als die üblichen TS in Stuttgart verfügt. Mit ihr wurde über 3 Stunden das Wasser wieder abgepumpt und durch mehrere Schlauchleitungen von den Gebäuden weggeleitet.