eiko_icon Brannte Kohle auf einem Förderband

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Einsatzkategorie: Einsatz > Allgemein
Einsatzart: 2. Alarm
Einsatzort: Kraftwerk Münster (EnBW)
Datum: 27.07.2006
Alarmierungszeit: 18:43 Uhr
Alarmierungsart: Fahrzeugfunk
eingesetzte Kräfte :

Abt. Hofen (17)

Fahrzeugaufgebot :

Einsatzbericht :

Auf einer Förderstraße im Kohle- und Restmüllkraftwerk Münster ist am Donnerstagabend Kohle aus bislang unbekannter Ursache in Brand geraten. Verletzt wurde niemand. Das Feuer, das innerhalb des Kohlekraftwerks in zirka 30 Metern Höhe auf einem schräg aufwärts verlaufenden Förderband ausgebrochen und gegen 18.05 Uhr entdeckt worden war, hatten Feuerwehrleute gegen 19.30 Uhr unter Kontrolle.
Neben der werkseigenen Feuerwehr waren Löschzüge der Berufsfeuerwehren sowie freiwilligen Feuerwehren, das Boot der Berufsfeuerwehr mit seinen starken Pumpen zur Wasserversorgung, und auch ein 54m Teleskopmast der Flughafenfeuerwehr mit einer Vorrichtung um Blechwände zu durchstoßen und Innenräume mit Wassernebel zu fluten im Einsatz.
Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nachtstunden. Die Brandermittler der Stuttgarter Polizei haben die Ermittlungen zur Ursache des Brandes übernommen. Die Ermittlungen dauern an.
Auf der Neckartalstraße kam es zu Behinderungen, da aus Sicherheitsgründen ein Teil der Fahrbahn gesperrt werden musste. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Geschehen und versammelten sich entlang der Neckartalstraße am Kraftwerk Münster.
Aufgrund der relativen Windstille stellte die rund 400 Meter hohe, senkrecht über dem Kraftwerk aufsteigende Rauchsäule keine Gefahr für die Anwohner dar.
Das Kraftwerk Münster betreibt sowohl mehrere Feuerkessel für Kohle als auch mehrere Kessel in denen Restmüll verbrannt wird. In jedem der Kohle-Feuerkessel werden bei Vollbetrieb stündlich bis zu 15 Tonnen Kohle verfeuert. Das Kohlelager befindet sich entlang des Neckars. Von dort wird Kohle über Förderbänder zu den verschiedenen Feuerkesseln transportiert. Am Donnerstagabend war nur ein Feuerkessel in Betrieb.